Harald Fonz Fünf Gedichte |
Anfangs Hinderlich oder nicht, die Wasserstrassen spielen unbeherrscht im Winterwind, eine weiche Frühe öffnet sich für die Geständigen in ihren Höhlen. Wir treiben die Zeit voran, bis sie quietscht und die Wolken verzerrt, wir begreifen sie schwerlich, die Bläue besetzt unser Herz mit Sternchen. |
Sinnbild Eine Waldgaststätte, ein Raum voller Stroh. Es beginnt mit dem Schmerz, kurz darauf drei vier Sprünge, am Ende eine Schleife. Die groteske Welt ist am Ende, es überlebt der Schnee auf den Wipfeln und der Samen, der bedächtig ins Rindenmulch fällt. |
Laut und leise Ein graues Feld verbietet sich im Wind, ein graues Feld. Ein Trauerspiel, das häufig in uns spielt, ein Spiel. Wer bedenkt die Töchter mit den Utensilien der Rede? Die Schneedecke enthält sich der Stimme und weist einen Weg ins Dunkel. |
Stückwerk Mangelhaft verknüpft: Die Wälder und die Häuser, Schornsteine und Zettel, Zipfelmützen und Panther, Regen und der Geruch alter Schuhe. Die Reise endet an der schweigenden Wand, wo du nicht mehr glaubhaft bist, wir sprechen uns ab, bevor wir abstürzen können, wir bauen auf Sand. |
Von weitem Wer sagt mir, daß meine Sprache ein Röcheln im Traum ist? Wer hilft mir, die Geister der römischen Gärten beherzt zu erkennen? Die Silben trösten mich nach gewohnter Manier, ein freundlicher Strauch berührt meine Stirne voll Anmut und nie erlebter Kraft. Dreist ist das nicht, wenn Götter die Mühlen beschützen; es verhält sich wie Treibeis und Wind, ein Druck meiner schneefernen Schulter beklagt sich auf unreine Art. |