Wandler, Zeitschrift für Literatur, Nr.26: WANDLER

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Andreas Kohm

 

Stets Ausblühungen der Luft

Atem fern gewußter Meere

an blauen Mauern überland

kommen daher ungehalten

und bedecken die Städte

wie die Wälde Seen Sonstiges

ziehen weiter vor allem


In voller Blüte

der Bäume Brummen

im Raum steht

bienengeformt

im Gartenohr


Winterschwarm

Finkenspreu

Meisenspelzen

in Luft Zerstreutes

Zwitschern fällt

ins Lichtleise

ins Bodenlose

Ohr und Auge

getragen davon


Und über

das Meer

dort

wäre

zu sagen

blau-grün

gekräuselt

im Rauschen

hier

 

Und überhaupt

der Himmel

eben

so blau

 

Anstößig beide

der Horizont

irgendwo, - wie

da zwischen


 

 

Die hereinsinkt

mit Puls aus Schlaf

die Geräusche

von Ferne

Hundebellen Hupen

 

makellos türkis

die Taggegend unter

dem Horizont

verstrahlt

bis zuletzt

 

mir entfällt sie

 

Und was weiter

horcht auf

die Nußbaumschatten

sie befingern die Nacht

noch scheu jung

setzen ihre Krone bald auf

mit Rauschen machen

den Hof dunkler

 

hör dich

zunehmend

darin


 


 

Wandler, Zeitschrift für Literatur, Heft 26

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