Wandler, Zeitschrift für Literatur, Nr.20: Rezensionen

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  • Boheme am Bodensee
  • Peter Salomon zum Fünfzigsten
  • Wau Holland zum Tod W.S. Burroughs
  • Sean McGuffin: Der fette Bastard. Roman.


Oh schöne Welt, oh "seliges Verblöden"

"Bohème am Bodensee von 1900 bis 1950" - Auf literarischer Zeitreise und Entdeckungstour mit kundigem guide""

Wenn man die Augen zusammenkneift oder durch ein Röhrchen blickt, wie Kinder das manchmal tun, ist alles noch so, wie es einmal war. Nehmen wir Konstanz: "Die Wellen des Bodensees spielen unter dem blauen Frühjahrshimmel (...) und man kann im Hotel Hecht, von dem schon Montaigne berichtete, Wein trinken."

Gut, der "Hecht" ist derzeit geschlossen und dämmert seiner Renovierung entgegen, aber sonst: - Hören wir Sigmund Freud in einem Brief von 1912 und blicken wir weiter durchs Röhrchen: "Das Gelände um den See ist ein Garten, Konstanz liegt zauberhaft schön, wirklich dort wo der Rhein hinausfließt, der Hohentwiel, aus Ekkehard bekannt, der Turm von Radolfzell, die Insel Reichenau; es kommt da allerlei zusammen (...)."

*

Naturgemäß, es drückt der Föhn. Ernst Jünger meinte ihn in der Nachkriegszeit nicht aushalten zu können, und hat sich vorübergehend nach Norden abgesetzt. Aber selbst die reine Schönheit kann drücken. Carl Sternheim in den zwanzigern: "Es gab Beleuchtungen, Nähen und Fernen, die ans Herz griffen. Hier würde ich ein Simpel im Anschauen." Noch etwas deutlicher der dänische Arbeiterdichter Martin Andersen Nexö im Rückblick: 'Nehmen Sie sich vor der Bodenseefaulheit in acht, und machen Sie sich rechtzeitig davon!" - denn: "Der Bodenseezustand ist einer des seligen Verblödens" (Peter Scheer). Begründung: "Hier ist für eine jede geistige wirkliche Arbeit kein Klima" (Tami Oelfken). Resultat: "Alle Welt schien zu glauben, daß ich nur dazu da sei, Zureisende am Dampfschiff in Konstanz abzuholen und ihnen die Sehenswürdigkeiten von Stadt und Umgebung zu zeigen" (Max Halbe, vom Thurgauer Seerücken herab). Spätestens hier brauchen wir nicht mehr die Augen zuzukneifen und durchs Röhrchen zu sehen, um uns an die Vergangenheit der ersten Jahrhunderthälfte anschließen zu können, sondern dürfen ruhig fortfahren, fast wie wir begannen: Es ist hier allerhand so, wie es einmal war; selbst ein Dampfschiff verkehrt noch zwischen Lindau und Konstanz.

Das Buch, das uns diese Zeitreise ermöglicht, entfaltet das poetische Gedächtnis der Region zwischen Schwarzwald und Allgäu, zwischen Alpen und Schäbischer Alb. Es heißt "Boheme am Bodensee" und widmet sich dem "Literarischen Leben am See von 1900 bis 1950". Es ist brillant. Das Resultat gut zehnjähriger Arbeit seines Autors Manfred Bosch, eines ausgewiesenen Kenners der badischen und alemannischen Literatur.

Die Kennerschaft Boschs macht uns vertraut mit den großen Namen, die sich am Bodensee eingefunden haben, handle es sich um Hesse oder Ernst Jünger, um Freud oder Thomas Mann, um John Dos Passos, Joyce oder Hemingway. Doch auch darüber hinaus warten auf die Leserinnen und Leser: die wundersamsten Funde und Spuren. Das macht den zweieinhalb Kilo schweren Prachtband zu einem Lese- und Entdeckungswunder.

Längst vergessene Autorinnen und Autoren tauchen aus dem Dunkel der Vergangenheit auf und werden wieder so frisch und interessant, als seien sie gerade eben, wie Sagengestalten, aus den Tiefen des Sees an die Oberfläche zurückgekehrt.

Die frühen Spuren einer genuin weiblichen Erzählweise führen zu Ruth Blum, der "ländlichen Mutter Courage" (Bosch), die zwischen Schaffhausen und Irland pendelte, und sie führen - neben vielen anderen! - zur höchst eigenwilligen St. Gallerin Regina Ullmann. Ein bodenständiger Querkopf wie der Thurgauer Pazifist, Volkserzieher und unermüdliche Rucksackliterat Fritz Wartenweiler vermag ebenso zu faszinieren wie Jacob Picard. Mit diesen beiden Autoren erinnert das Buch an versunkene Traditionen. Im Falle Warthenweilers ist es die eines bodenständigen und beinahe naiven Internationalismus; im Falle von Picard gewinnen wir einen ebenso raren wie authentischen Einblick in das Leben (und das Verschwinden) des deutschen Landjudentums.

Die Bodenseelandschaft als Heimat oder Aufenthalt all der Sprach- und Ausdruckskünstler entzündet bei vielen unter ihnen die Beobachtungsgabe und Schaffenslust. Das Resultat davon zieht sich nun als literarische Glanzlichterkette durch das Buch, vom findigen Bosch mit offensichtlichem Behagen aufgespannt. Der Historiker Carl J. Burckhardt sei hier, mit Erinnerungen an seine Internatszeit in Glarisegg am thurgauischen Untersee, stellvertretend zitiert: "Ich denke oft an einen Nachmittag zurück, an dem mir das unsichtbar, unendlich still, aber immer noch durch die arge Welt wirkende, paradiesische Wesen (der Bodenseelandschaft, D.K.) sehr nahe gewesen ist. (...) Damals überkam mich inmitten der atmenden Pflanzen, vor dem von der Wasserfläche mild zurückgespiegelten Licht (...) ein unendliches Heimatgefühl. (...) Es hat den Grund gelegt zu einer immer wieder siegreichen Hoffnung, die mich inmitten der Schrecken des Zeitalters, in Konzentrationslagern, in Bombennächten, auf Schlachtfeldern, in Lazaretten und unter hungernden Flüchtlingen nie verließ."

Die Literaturgeschichte ähnelt der Sagengestalt Chronos, die ihre Kinder frißt; ein paar große Namen bleiben, wie Jünger und Hesse, der Pazifist und der Krieger, deren Bodenseezeit natürlich ausführliche Würdigung findet im Buch, einerseits. Aber es bleiben andererseits auch Werke, deren Autoren vergessen sind, oder solche Werke erfahren ganz überraschend ihre Wiedergeburt. Diese Findelkinder im Leseland stellt Bosch vor unsere Augen, wo er sich mit Norbert Jacques, Carl Haensel, Horst Wolfram Geißler und Erich Scheuermann befaßt. Wie bitte??? - -

- - Nun ja - wie gesagt - : die Namen kennt man kaum mehr. Aber die Spuren, die die Bücher in der Kulturgeschichte hinterlassen haben, kennen wir durchaus. So ist Luis Trenkers Klassiker "Der Berg ruft" die Verfilmung von Haensels Roman "Der Kampf um's Matterhorn". Norbert Jacques gleichnamiger Roman war die Vorlage von Fritz Langs legendärem Welterfolg und Horrorfilmklassiker "Dr. Mabuse". "Der liebe Augustin" schließlich ist bis heute der populärste Bodenseeroman geblieben und Horst Wolfram Geißlers "Sechser im Lotto". Seit seinem Erscheinen 1921 erlebte er Auflage um Auflage und hat die Million längst hinter sich gelassen.

Sehr Merkwürdiges wiederfuhr auch dem "Papalagi" von Erich Scheurmann: Das Buch schwamm auf einer ersten Exotikwelle als fiktiver Brief des Südseehäuptlings Papalagi an die zivilisationsmüden Europäer 1920 zu einem großen Erfolg, um dann für Jahrzehnte in fast völlige Vergessenheit zu geraten. Doch mit der Stadtindianer- und Hippie-Bewegung der Siebziger Jahre wurde das Werklein als Aussteigerbibel selbst in Raubdrucken wiederbelebt ("Salbei-um-d'-Leit'-rum": wir unterbrechen an dieser Stelle unseren Text und grüßen die Odenwälder "Grüne Kraft" und Werner Pieper); der "Papalagi" zeitigte jedenfalls eine die Auflagenmillion übersteigende gloriose Renaissance. An der ist nebenbei gesagt die offizielle Literaturwissenschaft - blind oft genug selbst für die empfindlichsten der ihr zur Pflege überantworteten Pflänzchen - ignoranten Schritts vorbeigestakst.

Mit beeindruckender Detailkenntnis füllt Bosch diese wie auch viele andere Lücken, leistet die literaturgeschichtliche Einordnung der Werke und zeigt immer wieder, wie interessant sie einmal waren, beziehungsweise: wieder sind. - Vielleicht beugt sich ja doch noch ein Gremium vom akademischen Ross und würdigt diese herkulische Arbeit mit einem Ehrendoktorhut. Wir unterstützen in dieser Frage den Südkurier, demzufolge diese Forderung da und dort schon aufgekommen sei!

Bosch jedenfalls sucht und entfaltet in fast jedem Fall die Verbindung von Werk und Autor auf der einen und ihrem literarhistorischen und regionalgeschichtlichen Kontext auf der anderen Seite.

Den an den See verschlagenen Luxemburger Norbert Jacques und seinen machtbesessenen Dr. Mabuse, der Züge Hitlers vorwegnimmt, zitiert die "Bohème am Bodensee" uns just in dem Moment herbei, wo sie einander begegnen: "Ich fuhr auf einem Dampfer von Lindau nach Konstanz, saß oben auf dem Deck, das offen war, und da sah ich einen Mann mir gegenüber an der Reling sitzen. (...) Ein großer, mächtig zusammengehaltener Schädel, glatt geschoren (...). Der Blick, der wie aus der Tiefe darunter hervorkam, war schwer, von einem verhaltenen Eis und Feuer. (...) In diesen drei Stunden habe ich um den Kopf, in dem das Große und das Böse unserer Zeit für mich ineinander standen, den Roman des Dr. Mabuse erfunden..."

Der "Liebe Augustin" nimmt seinen Ausgang dagegen von der lieblichen, alles besänftigenden Seite des Sees. Bosch verweist denn auch auf Details des Romans, die unsere touristische Entdeckerlust beflügeln. Da gibt es den Hinweis auf ein kleines gelbes Haus am Hafen in Lindau mit der Nr. 8, wo die Titelfigur von ihrem Autor einquartiert worden ist; da gibt es weiter ein Wirtshausschild im nahen Kirchzarten, auf dem Geißler bei einer Wanderung den lange gesuchten Namen seines ganz und gar unheldischen Helden entdeckte: "Augustin Sumser". Zudem gibt es einen weichen, betörend schönen Frühling auf der Insel Reichenau, der Geißler am Ende des ersten Weltkrieges inspiriert. Er fragt sich plötzlich, ob es wohl eine Romanfigur geben könne, so duldsam und daseinsmild in den Wirren der Zeit, wie diese Landschaft ihm erschienen war.

Im Falle des frühen Südsee-Reisenden und "Papalagi"-Autors Scheuermann gibt es natürlich auch die Bodensee-Faszination. Scheuermann ist früher Natur-Apostel, Selbstversorger, Schwarmgeist. Aber Bosch zeigt darüber hinaus, wie ein Autor mit seiner romantischen Stimmung und Natursehnsucht sich an diese verliert und sich mehr und mehr einem Romantizismus überläßt, der ihn schließlich anfällig macht für die Nazi-Ideologie.

Die Nähe vieler Schriftsteller zu den Nazis ist der dunkelste Aspekt dieser Bohème-Geschichte und betrifft Aberdutzende von Autoren. Ob es sich um den vitalen Lebemann Norbert Jacques handelt oder um den in der Zwischenkriegszeit meistgespielten deutschsprachigen Dramatiker Wilhelm von Scholz, dessen Villa Seeheim noch heute, traumhaft gelegen, an der Konstanzer Bucht die Blicke der Schiffsreisenden auf sich zieht.

Der Nazi-Ideologie verfiel auch der thurgauische Bauerndichter Alfred Huggenberger, ein hinreissend genauer und empfindsamer Autor, ein Mann des ganz erfahrungsgesättigten Heimatlobs, der sich die Hochachtung von Ludwig Thoma und Hermann Hesse erschrieben hatte. Um so größer Hesses Enttäuschung, als sich der Thurgauer 1933 entscheidet, "für die große Umwälzung das Möglichste an Verständnis aufzubringen", um sich schließlich von den Nazis als Vorzeigefigur mißbrauchen zu lassen.

Während der Nazi-Zeit war die deutsche Seite des Seeufers ein Rückzugsgebiet für viele nicht akut gefährdete Autoren und die Schweizer Seeseite wurde für viele zum buchstäblich rettenden Ufer. So für Alfred Döblin, Adrien Turel, Walter Mehring und Carl Zuckmayer.

Ein heimliches Zentrum der Emigration war das private Kreuzlinger psychiatrische Sanatorium "Bellevue" von Ludwig Binswanger, das freilich auch sonst ein Magnet für viele Prominente war und vorüberbgehend beispielsweise den Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner beheimatete und einen beschwingten Sigmund Freud auf Besuch am See bei seinem Briefpartner Ludwig Binswanger sah.

Von dieser Klinik führt eine deutliche Spur in das bei Romanshorn gelegene Fischerdorf Uttwil, das sogar Fremdenverkehrswerbung machte mit der Anwesenheit so zahlreicher namhafter Künstler in seinen Mauern.

Kirchner hat nicht nur seinen Psychiater Binswanger in einem expressiven Holzschnitt festgehalten, sondern auch den in Uttwil wohnenden belgischen Architekten und Gestalter Henry van de Velde. Der Weg des Dramatikers Carl Sternheim führte im Verlauf mehrerer Nervenkrisen vom Fischerdorf ins Kreuzlinger Bellevue. Eine davon ist in einem Brief von Sternheims Uttwiler Nachbar dokumentiert. - Ein Brief, der in seiner ganzen nüchternen Distanziertheit und Detailtreue eine der vielen funkelnden Trouvaillen des Buches ist.

Der Blick von außen auf Land und Leute ist da besonders reizvoll, wo er von Augenpaaren ausgeht, deren Blickwinkel wir kennen, wie im Falle von James Joyce und Ernest Hemingway. Hemingway war zweimal in Schruns im Montafon. Im Winter 1924/25 reiste er, nachdem er "den Schwarzwald leergefischt hatte" (!!), von Paris kommend im November an - und blieb beinahe bis Ostern! Von den trinkfesten, sangesfreudigen und sportlichen Vorarlbergern war er so begeistert, daß er sogar eine Kritik der Aufführung eines Hans Sachs Stückes für die "Vorarlberger Landeszeitung" schrieb, das ein Schullehrer einstudiert hatte. Im Jahr darauf nahm er den Romancier John Dos Passos mit ins Montafon, der ebenfalls rundum begeistert war: "Alles war phantastisch billig. Wir aßen Forelle blau und tranken heißes Kirschwasser. Das Kirschwasser war in solchem Überfluß vorhanden, daß man es uns zum Abreiben gab, wenn wir von unseren Skiausflügen nach Hause kamen (...)."

Ganz in der Nähe, nämlich in Feldkirch, hatte sich 1932 James Joyce niedergelassen: "Wir verbrachten einen Teil des Sommers in Feldkirch, einer alten, netten Stadt. Die Leute gefielen mir gut - altmodisch und höflich." Joyce war zunächst erleichtert, weil er in offenkundiger Unkenntnis über sein im Rheintal gelegenes Reiseziel befürchtet hatte, dasselbe werde sich "als eines von diesen elenden, von Gewittern bevölkerten Bergnestern" erweisen. Er arbeitete an "Finnegan's Wake". Dafür machte er Notizen im Gasthof "Löwenschwemme", der im Roman, wie im Übrigen eine ganze Reihe anderer Anspielungen auf Feldkirch, wieder auftaucht: als "vineshanky's schwemmy".

Ruth Blum hielt von Schaffhausen aus die Verbindung nach Irland. Aber der Weg dieser "ländlichen Mutter Courage" (Bosch) bis zur Autorin mit zwei Heimaten - eben dem Klettgau und Irland - war weit. Er führte über dutzende von Hilfsarbeiten, bis sie endlich, als "Wischfrau" (!) bei der "Neuen Zürcher Zeitung", den Lokalredakteur Edwin Arnet auf sich aufmerksam machen konnte. Sie arbeitete bald für die "Basler Nachrichten", kämpfte für das Frauenstimmrecht - "bereit für die gerechte Sache der Frau Haare und Zähne zu lassen" - und schrieb im Lauf der Jahrzehnte ein umfangreiches literarisches Werk, das der Literarhistoriker Charles Linsmayer als "hochmodern" einordnet. Unter anderem weil Blum, als sie an Krebs erkrankte, eine Schreibweise gefunden habe, die ihr erlaubte, auf dieses jahrzehntelange Leiden in dem autobiographischen Buch "Wie Reif auf dem Lande" "mit seltener Offenheit" zu reagieren.

Eine andere literaturgechichtliche Randfigur, die Bosch uns ins Leben zurückholt, ist die St. Gallerin Regina Ullmann. Auch hier der Konnex von Lebens- und Werkgeschichte, wenngleich in illustrem Umfeld. Zum Umgang Ullmanns gehörte Rilke, der "wilde" Psychiater Otto Groß,- ein Drogenprophet, produktiver Querkopf und früher Freud-Kritiker, - sowie: die (!!) göttliche (!!) Lou Andreas-Salomé und: Ellen Delp, die die Biographie Ullmanns verfaßte. Hin- und hergerissen zwischen extremer Schüchternheit und starkem Ausdrucksverlangen, zwischen Stadt und Land, zwischen Sprechen und Schweigen, zwischen Handarbeit im ganz buchstäblichem Sinn und schriftstellerischer Tätigkeit, zwischen jüdischer Kindheit und erwachsener Konversion zum Katholizismus, zwischen Münchner Bohème und demütiger St. Galler Innerlichkeit, verfaßte Ullmann ein Werk, das bis heute nachwirkt. Gerade in seiner Parteinahme für die "Dumpfen, Einfältigen und Beschädigten".

Bosch hat mit seiner "Bohème am Bodensee" all diese Viten für uns aufgeblättert mit leichter und kundiger Hand, und der mit Kennerschaft betriebene Verlag der Libelle hat sie in einen Prachtband gekleidet. Das Buch, exzellent geschrieben, gegliedert und gestaltet, opulent illustriert und gediegen gedruckt, ist ein ganz großer Wurf. Zu kritisieren gibt's nicht viel. Ein paar verrutschte Trennungszeichen. Einige stilistische Holperer. Fritz Mauthner ist nicht "der 'bedeutendste Sprachphilosoph des 20. Jahrhunderts'". Weder "'vor'" noch "'nach'" "'Wittgenstein'", sowenig wie Ernst Jünger 1900 geboren ist, wie überhaupt das Jüngerkapitel ein wenig angestrengt wirkt und etwas wackelt. Doch damit ist das kritische Soll wirklich erfüllt.

*

Es ist ja wahr, daß Autorinnen und Autoren, der ganzen betäubenden Schönheit der Landschaft zum Trotz, vom See profitierten. Sie tun es immer noch. Aber Bücher wie dieses zeigen: das gilt auch umgekehrt.

Was endlich die Leserschaft der "Bohème am Bodensee" betrifft - : der Stoff liegt nun vor ihr, klar und hell ausgebreitet wie vor dem Wanderer im "freudigschauernden Chaos" des Föhntags das erhabene Gebirg' im Silberspiegel der Wasserfläche: Erhasche sie's!

Dieter Kief

Manfred Bosch, "Bohème am Bodensee", Verlag der Libelle, Lengwil/Thurgau 1996. 600 Abb., 624 S. Ln. im Albumformat. 128 DM



Der Lyriker und der Detektiv werden 50

Manfred Bosch portraitiert Peter Salomon

Autoren sind eitle Menschen. Selbstverliebt, egoman, rücksichtslos auf ihren eigenen Vorteil bedacht in einem Literaturbetrieb in dem das Gesetz des Dschungels herrscht: Fressen und gefressen werden - oder eben verhungern.

Peter Salomon, das merkt man schnell, wenn man ihn kennenlernt, ist keiner von "denen". Das vorweg.

Fünfzig ist er geworden und wie sich das gehört, wird das gebührend gefeiert. Wie anders, als mit einem Büchlein. Wie anders als durch einen Freund. Wie anders als betreut durch den Verleger Klaus Isele.

Die Festschrift folgt dem Format, das Salomon selbst für seine Portraits von Schriftstellern des Expressionismus gewählt hat: Ein mit Fotos bestückter Essay (aus der Feder Manfred Boschs in diesem Falle) bildet den ersten Teil und skizziert Peter Salomons Biographie und literarisches Schaffen: Jugend in Wilmersdorf, der frühe Kontakt zum Expressionismus, seine ersten literarischen Schritte in der "Scene" der 70er, seine Distanz zur "engagierten" Literatur dieser Zeit, seine Poetik der "Alltags­Beobachtung". Schließlich wird Peter Salomons Rolle als "Literaturdetektiv" beleuchtet, in der er vergessene Expressionisten und eine vergessene expressionistische Szene im Konstanz der Jahre zwischen 1909 und 1913 ausgräbt.

Dann kommt der Lyriker Peter Salomon zu Wort: (teilweise unveröffentlichte) Texte aus den Jahren 1969 bis 1996 skizzieren Wandlung und Konstanz im Schreiben von Peter Salomon. Alltag und Natur, Warenwelt und Bodensee - und immer wieder distanzierte Beobachterfiguren: Detektive - bestimmen die Texte. In Oberflächen spiegeln sich Zerrbilder, die jene Tiefe andeuten, die Lyrik ausmachen.

Den Schlußteil bildet - wie von den Expressionismus-Bänden gewohnt - die ausführliche Bibliographie, die selbständige und verstreute Veröffentlichungen ebenso verzeichnet, wie Sekundäres: selbst Funkmanuskripte, Rezensionen und Lesungsberichte sind festgehalten.

"Welches Verfallsdatum haben wir denn heute?" fragt der Titel des Bändchens, den gefeierten zitierend. - Für Dich Peter: "Noch lange keines." Alles Gute!

Manfred Bosch (Hg.): "Welches Verfallsdatum haben wir denn heute?" ein Portrait des Dichters als Fünfzigjähriger. Replik Sonderheft. 44 Seiten, DM 18.-. ISBN 3-86142-094-5

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Das in der Druckausgabe enthaltene Portrait von Peter Salomon ist ein 1997 in einer Auflage von 55 Exemplaren entstandener Holzschnitt von Arno Waldschmitt (geb. 1936 in Kassel, Mitglied der "Rixdorfer" Werkstatt).


Ein Wandler

CCC-Gründer Wau Holland zum Tod von William S. Burroughs

/emp 12.08.97 - Aus der Garde der Barden starb nicht lange nach Allen Ginsberg William S. Burroughs.

Er war ein zarter Mann mit einem weiten Herz. Sein Schutz war ein Verbergen durch radikale Offenheit. Das Schreckliche und Schmutzige hat er beachtet und geschrieben.

"Ich würde nichts töten, wenn ich es nicht essen wollte". Dann ergänzte WSB "vielleicht ein Opossum".

Allen Ginsberg hatte ein Photo von ihm gemacht, wie WSB im Museum neben der Sphinx steht. Beider Blick läßt tief blicken.

WSB kannte den Tod und das Töten zu Lebzeiten - und Leben im Dreck. Er lebte Schmerz und Schrecken wie Lust und Freude. Viel hat er an sich herankommen lassen.

Er zeigte nicht nur Wunde wie Beuys, sondern wühlte auch dort.

CutUp-Technik zusammen mit Brian Gysin. Beat-Generation. Im Pariser Hotelzimmer Schieß-Übungen machen. An der Wand kein Sandsack, sondern eine Bibel als Kugelfang. Eine geliebte Frau erschießen bei Wilhelm Tell-Spielchen. Pech gehabt. Die Totenköpfe in der DATENSCHLEUDER Nr. 1 sind aus der Umschlagillustration eines WSB-Buches, damals bei 2001.

"Die Schreiberei ist der Malerei 50 Jahre hinterher".

Er hatte nicht nur eine Vision. Einen Koffer voll aufwühlender Texte zurücklassen in Tanger und hoffen, daß der sexdralle Horror gefunden wird. Ein junges Bürschlein, so aus der Bibelstunden-Bücherclub-Kultur.

Den Gedanken der aktiven geistigen Verführung zog WSB durch.

Vorsätzliche widernatürliche Sittengefährdung der Jugend - eigentlich müßte jedes Wort in Anführungszeichen.

Von BBC nach dem Tode gefragt, vor rund zehn Jahren, antwortete WSB, das Leben nach dem Tod hängt von einem selbst ab.

Ich werde ihn nicht vergessen und vielen anderen geht es ebenso.

Was ist das, meine Erinnerung an diesen Warmblüter, an einen nicht sentimentalen, aber gefühlvollen Menschen, der mit "schwul" eben nicht beschrieben ist.

Die Farbe: krankenhäusige grüne Farbe von Schleim und Kotz. Das Buch: "The Job".

Die Szene: Ein geifernder Südstaatenrassist nimmt sein Gewehr und knallt einen Nigger ab. Danach schlägt er routiniert eine neue Kerbe in sein Gewehr.

In THE JOB schildert WSB, wie ein schwarzer Militanter diesen Vorgang mit maximaler Gefühlsaufladung als Filmszene voller Huldigung des KKK-Rassismus gezeigt bekommt.

Ein Film aus dem Arsenal des Bösen "sowas gehört verboten".

Der Nigger reagiert wie erwartet: Empörung, Wut, Zittern; genau die von den Rassisten erwartete als Auflehnung getarnte defacto-Unterwerfung. Erzeuge Wut und provoziere Fehler.

Mit dem Seziermesser der Sprache zerlegt WSB den Nigger. Denn der hat "es" nicht begriffen --- hoffentlich: _noch_ nicht.

Die Lehre: wenn du wütend bist und ein Gewehr hältst, um den KKK-Rassisten abzuknallen, schießt du daneben. Du hast zu lernen, ruhig und bedächtig bleiben, auch bei KKK-Hetze.

Ich habe THE JOB gelesen zu Zeiten der "Black Panther" und damals die verlogene Propaganda der USA ebenso studiert wie die Schriften der Black Panther und die Texte des K.K.K.

WSB stand dem Gedanken der Begründung einer Guerillatruppe zur Erringung der Rechte von Schwulen, Outlaws und Underdogs positiv gegenüber. Polarisierung und Deeskalation müssen keine Widersprüche sein. Aber WSB wäre nie so bescheuert gewesen wie die ETA, irgendeinen kleinen Angestellten im Rahmen eines politischen Kuhhandels mal eben abzuknallen.

"Ich würde nichts töten, wenn ich es nicht essen wollte". Dann ergänzte WSB "vielleicht ein Opossum".

Und doch, mit ein paar Jahrzehnten Abstand könnte der ETA-Mord als "politisch" durchgehen und zur Amnestie führen; ebenso wie politische Morde beider Seiten im Südafrika der Apartheid - Rassistenmorde wie ANC-Morde. Heute wird beides vor der Truth-Commission behandelt und es ist anders und IMO besser als im Nachwende-Dautschland* .

Das Schaffen von mobilen Autoritätseinheiten, bestehend aus 1 Zollschranke, 1 Häuschen im Telefonzellenformat, ein paar Uniformierte mit Waffen, das ist alles. Quelle: Dr. Kurt Unruh vom Steinplatz.

Das derbe, wilde, ungestüme ist notwendig in einer Gesellschaft zu ihrer Fortentwicklung. Wie war das mit "High sein, frei sein, ...".

Einen Genpool zu stoppen hat keinen Zweck. Die Insekten werden stärker sein als die klinisch reine MONSANTO-Version der Welt. Je größer der Versuch der Reinhaltung, desto aerger wird der Schmutz. Die übelsten und resistentesten Krankheitserreger gibt es im Krankenhaus und den übelsten SPAM der Welt werden die Bithausmeister im cl.Verbund** erzeugen beim Versuch des digitalen "Roundup".

Schmutz und SPAM sind Bestandteil der Welt ebenso wie Küchenschaben, Heuschrecken und bunte Schmetterlinge.

Auch Kohlweißlinge haben ein Recht, Kohl zu fressen.

WSB hat das gewußt. Wer WSB liest, hört und sieht, könnte das bemerken, wenn mensch nicht so verklemmt ist, sich bei jedem sexuell aufgeladenen Begriff einen runterzuholen, die Schamlippen zu verknoten oder nach Zensur zu geifern.

Mitläufer und Nachbeter sind dazu nicht in der Lage. Das gilt besonders in der Bundesrepublik Dauland. Die Masse knirscht rum und will zensieren, wie Daudia Nolte, Bischof Dyba, Adlatus Drewes augsburgiensis, und wie usw. usw. heissen.

"Dreck reinigt den Magen" heißt es bei den Hühnern. In den Datennetzen ist es der SPAM.

Die einen wollen die MONSANTO-Welt mit der Bitreinigung der Datennetze. Der knallhart rassistische "KKK-Lehrfilm" aus THE JOB würde im cl Strafanzeigen auslösen vom politisch korrekten Biedermanne bei sittenstrengen Miederbanne.

Ich liebe Burroughs und in meiner Erinnerung frage ich mich: was hätte er getan mit den Filterfritzen im cl.Verbund?

Ein Cutup gemacht mit den Sandlutschern im cl.Verbund und den Emma-Kontrollmösen, aus denen furztrockener Sand rieselt mit pulverisiertem Schlangengift? Lutsch bis es knirscht. Eingeweicht in grünem Schleim, bis es Fäden zieht.

Nach Sibirien verschleppen zu einer Schulung beim russischen Geheimdienst, damit sie richtig ficken lernen. Die Agenten dort wurden trainiert, mit den häßlichsten, verkrüppeltsten Frauen Sex zu haben. Das ZDF schilderte dies in einem Bericht über die "Jugend von Agenten" als Übungsaufgabe der Ausbildung.

Das ist "THE JOB" in reality, trained Coolness und wer WSB liest, sollte sich immer bewußt: die Wirklichkeit ist brutaler.

WSB war anders als die Spitzelgarde von BND und KGB.

Er sah das Elend klar und präzis und hatte doch ein weites Herz. Eben kein Geheimdienst-Dreck, sondern frei denken und frei leben. In der Welt der Machtverstrickungen und trotz alledem.

Jeder Mensch hat die Chance zum Leben in Freiheit. Die meisten sterben, bevor sie sie ergriffen haben.

William S. Burroughs ist erst später gestorben. Das freut mich für ihn.

Wau Holland

Schöne Welt

Sean McGuffin: Der fette Bastard. Roman.

Wenn ein Widerling einen Roman schreibt, in den er sich selbst als Hauptfigur und Held der Handlung setzt und in dem er seine Ekelhaftigkeit zum Lebensprinzip erhebt, kann er ihm eigentlich nur einen Titel geben. Jenen, den der irische, in den USA lebende Schriftsteller Sean McGuffin für sein neues Buch gewählt hat. "Der fette Bastard" taufte er die Selbstdarstellung eines saufenden Anwalts aus Los Angeles, der mit nicht gerade koscheren Methoden seinen Haß auf die US-Gerichtsbarkeit, die Polizei, seine durchgehend finanzschwachen Klienten, die Migranten von Los Angeles, auf alles und jeden, durch die abgewrackten Gegenden von Los Angeles trägt.

Sean McGuffin; wer ist dieser 1942 in Belfast geborene Schriftsteller, von dessen Existenz und Werk trotz Irland-Buchmesse die Feuilletons nichts wußten oder wissen wollten? Die Edition Nautilus als Herausgeber hielt es - aus gutem Grund - für angebracht, dem Roman eine editorische Einführung voraus zu schicken, die den Autor vorstellt, umhüllt doch Sean McGuffin sein Ego mit viel biographischer Geheimnistuerei und aufgeblähtem Versteckspiel. So trat McGuffin mit Nautilus stets nur über seinen Übersetzer Jürgen Schneider in Kontakt, was den Verlag an seiner Integrität zweifeln ließ. Nur einmal, 1991, kam ein persönlicher Kontakt zustande, "Schneider zögerte zunächst", heißt es im Vorwort, "war dann aber einverstanden, 'McGuffin' nach Ostberlin zu bringen, wo ein Festival der Irischen Literatur stattfinden sollte. (...) Sicher, es erschien ein übergewichtiger Ire, behauptete, McGuffin zu sein, (...) las aus seinem Buch und beleidigte viele im überwiegend kommunistischen Publikum mit seinen anarchistischen Bemerkungen."

Die unterschiedlichen Stile, in denen die einzelnen Kapitel von "Der fette Bastard" verfaßt sind (welche inhaltlich in keinerlei Zusammenhang stehen), ließen die Herausgeber - verstärkt durch das ausweichende Verhalten von Jürgen Schneider - den Schluß ziehen, daß es sich bei McGuffin gar nicht um einen einzelnen Autoren, sondern um ein Schriftstellerkollektiv handelt, zumal Schneider, als die Edition Nautilus Klarheit über McGuffin forderte, ein Photo vorlegte, das angeblich den Schriftsteller bei einem Urlaub im Dschungel von Borneo zeigt, wobei die dort abgebildete Person optisch nur wenig mit dem Iren der Lesung von 1991 gemeinsam hat.

Diese Reise zu den Kopfjägern in den Dschungel von Borneo, verbunden mit der Einnahme psychedelischer Drogen, die jenes Photo belegen soll, schildert 'McGuffin' parallel zu den Erlebnisses seines Egos als Anwaltsekel; ebenso wichtigtuerisch, egozentrisch und ignorant. Der Ich-Erzähler schindet durch eine billige Tätowierung Eindruck bei einem eingeborenen Händler, der ihn in sein Dorf einlädt (unter Eingeborenen in Borneo wird eine Tätowierung zu tragen nur einem 'Helden' erlaubt); dort wird 'McGuffin' zu Ehren eine Feier zelebriert, bei der ein bewußtseinserweiterndes Getränk gereicht wird. Den weiteren Raum, den dieser Strang einnimmt, nutzt 'McGuffin' dazu, die aberwitzige esoterische Behauptung, sein Ich-Erzähler hätte nach der Einnahme der Droge Keltisch gesprochen, da die keltische Sprache auf seinen Genen programmiert ist, wie auch die Eingeborenen Keltisch gesprochen hätten, pseudo-theoretisch und pseudo-philosophisch zu vermitteln.

Und in einem dritten Strang erzählt 'McGuffin', diesmal im Tonfall bedeutungsschwerer Altersmemoiren, die Geschichte eines erfolgreichen Streikbrechers und Agenten der US-Detektei Pinkerton, der als Provokateur in den 10er und 20er Jahren mit Eifer die US-Arbeiterbewegung aufmischt und einige ihrer Führer an den Galgen bringt; der sich einbildet, der größte Detektiv dieser Zeit und der wichtigste Drahtzieher im schmutzigen Kampf gegen die Gewerkschaften gewesen zu sein. Memoiren eines arroganten Arschlochs. Eine ekelhafte Geschichte; wie alle, die "Der fette Bastard" McGuffin erzählt.

Aber halt. Denn natürlich weiß der Nautilus Verlag ganz genau, daß er es bei Sean McGuffin mit nur einer Person zu tun hat, und der ganze Zirkus des Vorworts um eine zweifelhafte Person, um das zusammenhangslose Romanmanuskript, um den Hochstapler Jürgen Schneider, der ganze "fette Bastard" ist ein wunderbarst anarchistisches Lügen- und Provokationsspiel, das die Befindlichkeiten der westlichen Post-Woodstock-Zivilisation hoch gehen läßt, die Geschmeidigkeit der sozialpädagogischen Hoffnung und die linksesoterische Glaubensgemeinschaft - genauso wie die Leere der kompromißbereiten Gewerkschaften und der heutigen angeblichen Arbeiterparteien. Die geradezu religiöse Pflege und Anbetung psychischer Schädigungen und Krankheiten. Eine rigorose Verarschung, ein herber Spaß mit den Empfindsam- und Empfindlichkeiten des neuen Bürgertums, das jederzeit im Bewußtsein handelt.

Sean McGuffin schminkt sich als Clown. Dann mimt er den Kraftmeier, wirft seinem Wohnzimmerpublikum das, womit es kaum umzugehen weiß, vor die Füße: Allgegenwärtige Aufschneiderei zur persönlichen Vorteilnahme, gekoppelt mit dem Einsatz von Ellenbogen. "Der Fette Bastard" - ein Roman, der seine Hose aufknöpft und öffentlich pinkelt, und das nicht gepflegt in eine öffentliche Toilette, sondern einfach irgendwohin. "Der Fette Bastard", das ist beste Lebenskraft, knallende Streitlust, Aggression, die einfach Spaß macht. "Der fette Bastard" ist unfair und genau deshalb ist er wirklich ehrliche Literatur.

Martin Droschke
Sean McGuffin: Der fette Bastard. Roman. Aus dem Englischen von Jürgen Schneider. Edition Nautilus (Hamburg) 1996. 318 Seiten, DM 39,80


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Wandler, Zeitschrift für Literatur, Heft 20

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