- Henry Rollins: 2.13.61
- [****] Gefürchtet und geliebt, weil er Gesprächspartnern beim Handdrücken die Knöchel zerbröselt und danach im Detail erzählt, wie direkt neben ihm sein bester Freund erschossen wurde, steht Beton-Lyriker und Ur-Punk Henry Rollins schon seit dem Ableben von Black Flag abseits des normalen Pop/Kommerzgeschehens. Während zu langen Wartezeiten in Hotellobbys, Flughäfen und auf Autobahnraststätten morgens um drei fing er irgendwann an, Texte zu schreiben, die er auch vortragen, aber nicht mit Musik präsentieren wollte. Also veröffentlichte er die Sachen 1984 im (nach seinem Geburtstag benannten) Eigenverlag. Dann nahm er vergessene Sachen vergessener Größen ins Angebot und dann skurrile Neulinge. Alles mit der Frische und Naivität von einem, der nicht vom Literaturbetrieb lebt, der aber professionell genug ist, Nägel mit Köpfen abzuliefern - Querdenker mit Kopf verehrt. Voller Bios und Infos nicht nur zu den im Verlag veröffentlichten Titeln von Iggy Pop, Hubert Selby jr, Henry Miller, Nick Cave, R.K. Overton, die Suicide-Hälfte Alan Vega, Don Bajema, Joe Carducci, dem Kerrang!-Fotografen Ross Halfin, Peter Milne, Stephanie Chernikowski, Joe Cole, Exene Cervenka, Ken Jarecke, Roky Erickson, Glen E Friedman, Michael Gira, Ellyn Maybe, Tricia Warden, Bill Shields, Ian Shoales und Nick Zedd. (http://www.two1361.com/index.html) (11/99) [mp]
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