O l i v e r s   L i n k s   z u r   L i t e r a t u r 

Thema: Organisationen

[OLLi] - [Literatur am Draht]


 
Deutschlandfunk-Sendungen: Büchermarkt - Gespräche und Porträts
[*****] Porträts und Interviews, die von 'Afrikanische Literatur der Gegenwart' bis hin zu 'Slavoj Zizeks 'Das Unbehagen im Subjekt' reichen; dazwischen solche Perlen wie eine Vorstellung von Norbert Hummelts 'Compact-Buch' bei Urs Engeler, Dutzende Interviews und Autorenbegegnungen von Denis Scheck sowie ein paar Worte zu dem seines Namens wegen im Internet kaum auffindbaren Will Self. Radio zum Lesen! (http://neu.dradio.de/cgi-bin/user/fm1004/es/neu-lit-buch/typ/g/autornach/a,b,c,d,e/listg.html) (11/99) [mp]
 
Linse (Linguistik-Server Essen)
[*****] Den multimediale "Lehr- und Lernserver" an der Uni Essen (gefördert von IBM) trägt ein auf echten Nutzwert ausgerichtetes Konzept. Noch am Anfang stehend, verlieren sich die Seiten heute schon im Uferlosen. Aber alles ist übersichtlich rubriziert: Rezensionen, Tagungen, Bibliographisches, Verweise (u.a. auf Mailinglisten), Sprachtheorie und vieles mehr. Teil des Projekts ist die Entwicklung eigener Lernsoftware, deren Ausrichtung und Fortschritte auch öffentlich diskutiert werden können. (Hierzu eine Shockwave-Präsentation.) Ein besonderer Leckerbissen: Ulrich Schmitz Aufsatz "Schriftliche Texte in multimedialen Kontexten", der sich deutlich von den üblichen Stümperpublikationen in deutscher Zunge abhebt. Zudem werden Lehrveranstaltungen der Universität ebenso dokumentiert, etwa das Linguistische Kolloquium, wie externe Veranstaltungen, beispielsweise das Berliner Symposium Deutschdidaktik. Ein insgesamt gelungener Webauftritt. (http://www.linse.uni-essen.de/ ) (07/98) [ds]
 
British Library
[****] DIE Bibliothek. (http://www.bl.uk/)
 
Schiller-Nationalmuseum / Deutsches Literaturarchiv
[****] DAS Archiv für Literatur in Deutschland. Mit Kurzinfos über Publikationen des Museums. (http://www.dla-marbach.de/)
 
Südtiroler Autorenvereinigung
[****] Deutschsprachiges aus Italien. Südtiroler Autoren stellen ihre Arbeiten vor - und zwar mit finanzieller Unterstützung ihrer Stammkneipen. - Eine (im Ernst) faszinierende Idee. Apropos "faszinierend": unter dem Stichwort 'Uhura' liegt das gleichnamige Magazin für "fiction - short - stories" bei. Auf der Hauptseite sind bislang Texte und Portraits von Sabine Gruber, Gerhard Kofler, Kurt Lanthaler, Sepp Mall, Josef Oberhollenzer und Anita Pichler verzeichnet - allesamt 'Profiautoren'. In Vorbereitung sind Seiten von Rut Bernardi und Matteo Taibon, Autoren, die in ladinischer Sprache schreiben. Das Ganze ist ein meiernder Verein - aber einer der mit echter Literatur zu tun hat (soll im Netz ja auch ab und an vorkommen.) Somit gibt's Prosa satt, Dramatisches und sogar ein Hörspiel. Fein. (http://www.altea.it/sav/ ) (07/98) [ds]
 
Goethe-Institut
[****] Informationen vor allem für Lehrer von "Deutsch als Fremdsprache" (http://www.goethe.de/)
 
LiteraturBüro Mainz e.V.
[****] Informationen von Marcus Weber rund um die lokale Mainzer Literaturszene. Und die ist in der Gutenberg-Stadt beachtlich. (http://home.rhein-zeitung.de/~mweber1/) (08/97)
 
Literaturhaus Wien
[****] In der österreichischen Literaturszene tut sich mehr als in der BRD? Ja aber sicher. Die schönen Seiten des Wiener Literaturhauses zeigen, wie es geht. Schwerpunktthemen, Streitgespräche, Reportagen,etc. sind mehr als Garnierung der Veranstaltungsübersicht. überzeugend und professionell. Ganz nebenbei: nützliche Infos für Autoren in Österreich (z.B. zur Künstlersozialversicherung). Wer sich hier etwas länger aufhält, bemerkt erstaunt, wie viel in den Tiefen des Servers tatsächlich zu finden ist. (http://www.literaturhaus.at/) (11/97) [ds]
 
Internetbüro
[****] ...der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaften an der Universität Bielefeld. Eigenprädikat: "mit interessanten Links." So sehr die Uni selbst in jedem Ranking ganz oben erscheint, so bescheiden präsentiert sich das Internetbüro. Daten, Termine, Veranstaltungshinweise. Das war's. Beinahe. Denn es gibt ein Online-Projekt, "Lesmona", hübsch gemacht zur Briefsammlung 'Sommer in Lesmona von Marga Berck (Pseudonym) - und gleich ein knappes Dutzend Materialsammlungen zu Seminaren - mit spannenden Themen wie "Internet für Lateiner", "Dichterkult und Dichterverehrung" oder "Indianermythen im 19. Jh.". Somit lohnt der Besuch (vor allem für die Besitzer eines Druckers) allemal. (http://www.lili.uni-bielefeld.de/~intbuero/) (07/98) [ds]
 
Museum für Literatur am Oberrhein
[****]Gut im Web dokumentiert: die ständige Ausstellung: "Literatur am Oberrhein / Von der Klosterkultur bis zum Neubeginn 1945." Ansonsten gibt es Informationen des Scheffelbundes und Verweise zu Gedenkstätten, weiteren Museen und anderen literaturlastigen Orten. Das Ganze mit wenig Pep aber solide aufbereitet und vor allem für Literaturreisende in der Region ein hervorragendes Angebot. Daneben finden sich Merkwürdigkeiten wie ein paar digitalisierte Werke berühmter Autoren zum Download - ein Projekt der Privatbrauerei Hoepfner - aber auch die von Stefan Schank bearbeitete Rilke-Bibliographe aus den 'Blättern der Rilke-Gesellschaft'. (http://www.karlsruhe.de/Kultur/MLO/) (04/98) [ds]
 
schule für dichtung (sfd) in Wien
[****] Bereits 1991 im "Kampf gegen den österreichischen literarischen Provinzialismus", gegründet, geht die sfd nun ins Internet - betreut von Orhan Kipcak. Das Institut ist international und mehrsprachig orientiert. Die Lehrerliste spricht für sich: u.a. H.C. Artmann, Wolfgang Bauer, Gerhard Rühm, Arnold Keyserling, Peter Rosei, Heidi Pataki, Gert Jonke, Luise F. Pusch, Konstantin Wecker und Blixa Bargeld unterrichte(te)n hier. Das sehr umfangreiche Online-Angebot stellt die Arbeiten mehrerer Klassen vor und sogar Online-Unterricht wird angeboten. Immer wieder nett: "lesen sie ein gedicht: ..." (http://www.sfd.at/) (11/97) [ds]
 
Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften (ALG)
[***] Informationen des gleichnamigen Vereins. Das Mitteilungsblatt vom Herbst 1996 ist online, und darin findet sich ein Artikel über den Stand der Dinge: Noch nicht viele "Literarische Gesellschaften" sind online. Aber ne ganze Menge anderer Literaten, wie diese Liste hier zeigt... (http://karlmay.uni-bielefeld.de/kmg/alg/index.htm) (01/97, URL neu 05/98)
 
Autorenforum
[***] Infos für SF- und Fantasy-Schreiber. Erst wenige Mitglieder im e.V. (http://www.autorenforum.de) (12/96, Link neu 07/2000)
 
Deutsches Literaturinstitut Leipzig
[***] Das DLL an der Uni Leipzig bietet die einzige universitäre Schriftstellerausbildung im deutschen Sprachraum. Das geht über 6 Semester und umfasst die Fächer Prosa, Lyrik, Dramatik/Neue Medien. Online gibt es leider noch recht wenig, vor allem keine Lehrveranstaltungen, sondern nur deren Beschreibung. Vielleicht wird's ja noch. Die Idee ist jedenfalls zu begrüßen. (01/98) (http://www.uni-leipzig.de/~dll/) [ds]
 
Forum Stadtpark
[***] Infos & Aktuelles zum Forum Stadtpark, einem (nicht GANZ unbedeutenden) Kunst- & Literaturzentrum in Graz (http://forum.mur.at) (12/96, URL neu 05/98, URL nei 5/2001)
 
Frauenfelder Lyriktage
[***] Alle zwei Jahre treffen sich in der Schweiz hochkarätige Autorinnen und Autoren der deutschen und internationalen Lyrikszene. Auch junge Talente, Zeitschriften und Werkstatt-Gespräche mit Schülergruppen stehen auf dem Programm. Ab etwa Juli 1997 dürften sich hier wieder aktuelle Informationen finden. Stöbern kann man natürlich auch in den Infos zu den Veranstaltungen von 1995, 1993 und 1991. Leider fehlt noch ein E-Mail-Kontakt. ( http://www.bsz-bw.de/eu/lyriktage/) (Link neu07/99)
 
Hartmoderne, Berlin 1997
[***] "Literatur, Virtualität & Medienkampf, Forum zur Positionsbestimmung neuer Literatur in der Informationsgesellschaft" (http://www.thing.de/hartmoderne/) (04/97)
 
Softmoderne online
[***]Gefördert vom 'Verlag mit der Fliege' präsentiert das Softmoderne-Magazin (herausgegeben von S. Porombka, H. Schmundt und P. Schneck) die Gedenkstätte eines gelungenen Webstarts. Teilweise faszinierende Artikel und gute Namen zu den beiden Schwerpunkten Online-Journalismus und Netzliteratur, deren letzterer jedoch etwas oberflächlich behandelt wird. Im Sommer 1997 trug die Softmoderne den Internet-Literaturwettbewerb mit und richtete dazu ein Festival aus. Seitdem tut sich nichts mehr - auch das 'Forum' ist tot. Doch noch immer finden sich hier einige hervorragende Essays, so "Online-Narzißten und Journal-Impressionisten" von Hilmar Schmundt, Norman Ohlers "Internet - Einstiegsdroge und Betäubungsmittel" oder das Gespräch mit Joseph Weizenbaum. Von den Herausgebern gibt es im Netz auch besseres, z.B. das Online-Seminar "Kollaborative Autorschaft" ( http://userpage.fu-berlin.de/~epos/VC/autor/sem1.html). (http://www.softmoderne.de/) (03/98, URL nei 09/2000) [ds]
 
ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe
[***] "Das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe ist eine einzigartige kulturelle Neugründung, die bereits ins nächste Jahrtausend verweist." So ist das Netz: Hybris pur. Das Wunderwerk unter der Leitung von Heinrich Klotz verspricht viel und hat bislang eins: das Equipment. Und einen ordentlichen Offline-Auftritt. Im Web findet sich hingegen weniger als auf mancher privaten Homepage. Es gibt eine Spieldatenbank (die aber wird herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung), die hübsch aufgemachte Mediathek online, die bei aller Funktionalität von Sehbehinderten nicht genutzt werden kann, Werke von Jill Scott und Jochen Gerz(!) und den 'Salon digital' der einfach nicht fertig wird und einen Eindruck von den Angeboten des Hauses vermittelt. Dessen Besuch ist zu empfehlen (Adresse: Lorenzstr. 19 in DE 76135 Karlsruhe) - die Webseiten hingegen sind ein gutes Beispiel dafür, wie viel Geld und Designtech manchmal doch wenig bringen. Nachtrag: Heinrich Klotz ist zum 31.03.98 als ZKM-Chef zurückgetreten. Vorübergehend ist Gerd Schwandner kommissarischer Leiter (bisher Geschaftsführer). Ein neuer Leiter wird gesucht. (http://www.zkm.de/) (03/98) [ds]
 
kaliber .38
[*****] Besser als jede Buchhandlung. Bei kaliber .38 weiß man, wie ein Schaufenster auszusehen hat! Voller Hingabe zum Genre (Krimis, Thriller und nichts anderes) mit Lese-Terminen, Rezensionen und vorbildlichen Autoren-Infos (mit Titeln der Originale und Übersetzungen sowie Jahr der Vö.) zu Thomas Adcock, Eric Ambler, Linda Barnes, Lawrence Block, Edna Buchanan, James Lee Burke, Dorothy Cannell, P.M. Carlson, John LeCarré, Raymond Chandler, Jerome Charyn, Liza Cody, Michael Connelly, Patricia Cornwell, Robert Crais, Michael Crichton, Deborah Crombie, Amanda Cross, James Crumley, Lindsey Davis, Colin Dexter, Michael Dibdin, James Ellroy, Joy Fielding, Frederick Forsyth, Dick Francis, Kinky Friedman, Frances Fyfield, Elizabeth George, Caroline Graham, Sue Grafton, Martha Grimes, John Grisham, Jan Guillou, Robert van Gulik, James W. Hall, John Harvey, Carl Hiaasen, Patricia Highsmith, Lynn S. Hightower, Reginald Hill , Tony Hillerman, Chester Himes, P. D. James, Stuart M. Kaminsky, Faye Kellerman, Harry Kemelman, Philip Kerr, Joe R. Lansdale, Dennis Lehane, Donna Leon, Elmore Leonard, Bob Leuci , Ed McBain, Val McDermid, Ross MacDonald, Henning Mankell, Lia Matera, Margaret Millar, Walter Mosley, Marcia Muller, Magdalen Nabb, Jerry Oster, Sara Paretsky, Robert B. Parker, James Patterson , Anne Perry, Thomas Perry, Ellis Peters, Ruth Rendell, John Sandford, Walter Satterthwait, Dorothy L. Sayers, Laurence Shames, Julie Smith, Ross Thomas, Jim Thompson, Andrew Vachss, Minette Walters, Janwillem van de Wetering, Charles Willeford und Steven Womack. (http://www.kaliber38.de/autoren.htm) (04/00) [mp]
 
social-beat one
[*****] Am Anfang war das Wort, und das ergriff Charles Bukowski - der sodann die Eckpfeiler für das aufstellte, was im VorOrt D-land in der letzten Dekade des letzten Jahrtausends zu Social Beat wurde. Klar, so wie bei jedem Trend gab's massig Trittbrettfahrer und Falschmünzer und am Ende das große Gähnen. Aber die Spirit des Social Beat, mehr als die inhaltlichen Eckpfeiler Suff, Sex und Knochenjobs, ist nach wie vor nobel: Jeder darf mal. Hartmuth Malorny, der Macher der SB-Site, die als erste Anlaufstelle genommen werden sollte, kennt die Falschmünzer und die Spirit - entsprechend optisch und inhaltlich auf den Punkt sind seine Listen und Mini-Porträts aller relevanten Fanzines, Autoren und Verlage. (http://www.social-beat.com/index.html) (04/00) [mp]
 
Digitaler Diskurs
[*****] Der digitale Diskurs war eine Veranstaltung des Mirgos Kulturprozents zu "Internet und Literatur". Eingeladen waren Autoren und Wissenschaftler ihre aktuelle Arbeit mit je einem kurzen Beitrag vorzustellen. Diese Beiträge gibt es nun im Netz - und damit einen wirklich aktuellen Einblick in das Netzliteraturtreiben und seine Hintergründe. Wer z.B. immer schon einmal das Tango-Projekt der Stadtbücherei Stuttgart und des Goetheinstituts Montevideo verstehen wollte oder sich gefragt hat, wie (und ob) sich Hyperfiction übersetzen lässt: hier finden sich die Erklärungen (von Martina Kieninger und Doris Köhler). Manche Beiträge sind auch an anderer Stelle publiziert, einige nur hier, so z.B. Reinhold Grethers spannender Vortrag "Netzliteratur und das globale Imaginäre" oder Johannes Auers Antwort auf die Frage, was Internetliteratur mit HipHop verbindet. Und dank fleißiger Fotografen (Dominik Landwehr und Michael Charlier) kann man sich nun auch so manches Bild machen...
In Folge sind einige weitere Websites zur "Aufarbeitung" entstanden, so z.B. von Claudia Klinger und Michael Charlier, die finden sich dort verlinkt. Ein Blick hinter die Kulissen gefällig? Klick! (http://www.kulturprozent.ch/digitalerdiskurs/) (ds)(10/99)
 
Leselupe - die Literatur-Suchmaschine
[***] Hier entsteht neben einem Suchkatalog zu Literaturseiten -sind da wirklich erst um die 20-30 Angebote drin?- ein Website mit breitem Service- und Artikelangebot. Von selbstgeschriebenen Geschichten über Tipps und Kolumnen zum Literaturbetrieb. Nicht immer folgt auf den Klick auf ein Stichwort das erwartete. Unter 'Lektorieren' verbirgt sich lediglich der Verweis auf ein anderes Projekt, unter 'Seitenrhabarber' eine lineare Weiterschreibstory üblicher Machart. Aber das Ganze ist ja auch noch im Aufbau. (http://www.leselupe.de) [go] (03/99)
 
Social Beat
[***] Es geht um mehr als den mittlerweile etwas ranzig gewordenen Beat, die Kategorien zeigen das auf: Social, Beat, Slam und Poetry. Das lässt sich fast als Spaß buchstabieren. Deshalb gibt es auch die Top 10-Platten von Ziggie (wie so oft bei den Wilden im Heim alles etwas zahmer als man denkt...) und auch eine Ecke für die Poeten unter uns. Der Social-Beat-Poetry-Slam für zuhause - mit besserem Bier und weniger Rauch in den Augen, aber auch weniger Sounds. (http://www.socialbeat.de/) (04/00) [mp]